Köln (epd). Die finanziellen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung für die Bürger werden laut einer Umfrage von einer großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung als nicht ausreichend durchdacht angesehen. Laut dem Trendbarometer von RTL und ntv sind drei Viertel der Befragten (75 Prozent) der Ansicht, dass die verschiedenen Maßnahmen der Bundesregierung in sich nicht stimmig sind, wie RTL Deutschland am Freitag in Köln mitteilte. Nur 22 Prozent haben den Eindruck, dass die Maßnahmen durchdacht sind.
69 Prozent der Befragten geben zudem an, dass sie die finanziellen Entlastungen in ihrem Alltag bisher überhaupt nicht spüren. Nur knapp ein Drittel nimmt die Entlastungen stark (5 Prozent) oder zumindest etwas (25 Prozent) wahr.
Danach gefragt, welche Entlastungen besonders sinnvoll sind, nennen 83 Prozent der Befragten einen möglichen Heizkostenzuschuss für finanziell schwächere Haushalte. Auf Platz zwei und drei liegen Vergünstigungen beim öffentlichen Nahverkehr (69 Prozent) sowie eine staatliche Begrenzung des Gaspreises (68 Prozent). Am seltensten als sinnvoll erachtet werden mit 29 Prozent Einmalzahlungen an alle Bürgerinnen und Bürger.
Immerhin 79 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass weitere Entlastungen notwendig sind. 15 Prozent halten die bisher beschlossenen Entlastungspakete für ausreichend. Die Daten wurden am 20. und 21. Juli vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland erhoben. 1.004 Menschen wurden befragt.