Berlin (epd). In Berlin ist erneut die als Überträgerin verschiedener Krankheitserreger bekannte Asiatische Tigermücke nachgewiesen worden. Berlin sei damit bislang der in Deutschland nördlichste Punkt, an dem Asiatische Tigermücken und deren Vermehrung vor Ort entdeckt wurden, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Donnerstag in Berlin mit. Vor allem im süddeutschen Raum existierten bereits mehrere Populationen der Asiatischen Tigermücke, hieß es weiter.
Bereits 2021 waren die Insekten in einer Kleingartenanlage im Bezirk Treptow-Köpenick entdeckt worden. Mit dem erneuten Fund in der Anlage sei jetzt eine erfolgreiche Überwinterung belegt und eine dauerhafte Ansiedlung zu befürchten, hieß es. Die schwarz-weiß-gezeichnete Asiatische Tigermücke ist den Angaben zufolge potenzielle Überträgerin von Krankheitserregern wie Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Viren. Wegen des Klimawandels ist sie zunehmend auch in Mitteleuropa anzutreffen.