Wiesbaden (epd). Die Menge der in diesem Sommer geernteten Erdbeeren wird voraussichtlich so gering ausfallen wie seit 24 Jahren nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, wird deutschlandweit die Erntemenge im Freiland bei vermutlich rund 91.300 Tonnen liegen. Das ist die geringste Menge seit 1998, als 81.500 Tonnen geerntet wurden.
In den Jahren 2016 bis 2021 betrug die durchschnittliche Erntemenge den Angaben zufolge 115.600 Tonnen. Eine Ursache für diese Entwicklung ist laut Bundesamt die Reduzierung der Anbauflächen auf bundesweit rund 9.700 Hektar. Das ist niedrigste Wert seit der Jahrtausendwende. Als möglichen weiteren Grund nennen die Statistiker eine sinkende Nachfrage nach Erdbeeren aus heimischer Erzeugung.