Hannover (epd). Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erwartet, dass sich die Hungerkrise in den Ländern des Globalen Südens weiter zuspitzt. „Die Hungerkrise weltweit wird dramatische Folgen haben, selbst wenn das Getreide aus der Ukraine herauskommt“, sagte Baerbock am Mittwochabend bei der Talk-Reihe „RND vor Ort“ des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ in Hannover.
„Es ist nicht nur der Krieg, es sind die Dürren, es hat in vielen Ländern Afrikas den zweiten Sommer in Folge gar nicht mehr geregnet“, sagte die Außenministerin. „Wir haben den Krieg in der Ukraine, aber wir haben auch eine Klimakrise und eine globale Hungerkrise“, betonte Baerbock. „Wir dürfen die Augen davor nicht verschließen und müssen jetzt handeln“, forderte sie.