Berlin (epd). Der Bund unterstützt in diesem Jahr 37 national wertvolle Kulturdenkmäler mit mehr als sechs Millionen Euro. „Es ist unsere Aufgabe, herausragende Denkmäler für künftige Generationen zu schützen und zu erhalten, um das Interesse für unsere Geschichte lebendig zu halten“, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Dienstag in Berlin.
Zu den in diesem Jahr geförderten Denkmälern gehörten unter anderem herausragende Beispiele der Industriekultur wie das Bahnbetriebswerk Schöneweide (Berlin) und die Kachelofenfabrik Velten (Brandenburg). Fördergelder würden auch an den Gesandtenfriedhof Regensburg (Bayern), die Unesco-Welterbestätte Bremer Rathaus, die Waggonia der Frauensiedlung Loheland in Künzell (Hessen), das Haus Stapel in Havixbeck (Nordrhein-Westfalen) sowie an die Sternwarte Sonneberg (Thüringen) gehen.
„Kulturdenkmäler sind ein Blick in den Spiegel unserer vielfältigen Gesellschaft und ihrer Geschichte“, betonte Roth. Ziel des Denkmalpflegeprogramms „National wertvolle Kulturdenkmäler“ sei die Substanzerhaltung sowie die Restaurierung bedeutender Baudenkmäler, in denen sich herausragende Leistungen des Gesamtstaates widerspiegeln, etwa auf den Gebieten der Kultur, Politik, Architektur, Geschichte und Wissenschaft.
Das Förderprogramm ist den Angaben zufolge das älteste Denkmalschutzprogramm des Bundes und besteht seit 1950. Seit den Anfängen seien bundesweit 713 Kulturdenkmäler mit rund 400 Millionen Euro erhalten und restauriert worden.