Proteste gegen rechtsextreme Kundgebung in Mainz

Proteste gegen rechtsextreme Kundgebung in Mainz

Mainz (epd). In Mainz haben am Samstag rund 2.000 Menschen gegen eine angekündigte Demonstration von Rechtsextremisten protestiert. Um die Kundgebung und einen Marsch von Anhängern der rechtsextremistischen „Neue Stärke Partei“ durch die Innenstadt zu verhindern, fanden zahlreiche Gegenveranstaltungen statt. Zur Teilnahme hatten unter anderem der DGB, die Kirchen und das globalisierungskritische Netzwerk Attac aufgerufen.

Bei einer Gegenkundgebung rief der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) die Rechtsextremisten dazu auf, sie sollten „ihren braunen Rucksack wieder einpacken und die Heimreise antreten“. Er warnte davor, die Gefahr von rechts zu unterschätzen.

Die Rechtsextremisten verzichteten auf ihre angemeldete Demonstration und verlagerten ihre Kundgebung nach Polizeiangaben kurzfristig in einen Mainzer Vorort. Die Polizei sprach von einer mittleren zweistelligen Teilnehmerzahl.