Brüssel (epd). Vor dem EU-Parlament hat der slowakische Bischof Peter Mihoc die humanitäre Hilfe der europäischen Kirchen für ukrainische Flüchtlinge herausgestellt. „Die Situation in der Ukraine ist entsetzlich“, sagte der evangelische Bischof am Dienstag in Brüssel. Als Mitglied der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) wolle er versichern, dass „wir, die Kirchen, in diesen schwierigen Tagen für andere da sein wollen, insbesondere für Menschen aus der Ukraine“, heißt es in einer Mitteilung der KEK vom Donnerstag.
Empathie und praktische Hilfe hätten sich in den vergangenen Monaten in der Slowakei als wertvolle Werte erwiesen, unabhängig von der Religionszugehörigkeit oder der sozialen Schicht, sagte Mihoc, dessen Kirche sich in Presov befindet, einer Stadt nahe der ukrainischen Grenze. Rund 600.000 Flüchtlinge seien von dort in die Slowakei gekommen. „Wir kümmern uns weiterhin aktiv um die kostenlose Unterbringung und Verpflegung dieser Menschen“, sagte er.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses vertrat die KEK bei dem Seminar in Brüssel. Auch Vertreter anderer religiöser, weltanschaulicher und nicht-konfessioneller Organisationen waren anwesend. Die Veranstaltung wurde von Roberta Metsola, der Präsidentin des Europäischen Parlaments, eröffnet.