Hannover (epd). Der Vorstandsvorsitzende der Kaufmännische Krankenkasse (KKH), Wolfgang Matz, fordert eine Anpassung des Gesundheitssystems an die Folgen des Klimawandels. „Der Klimawandel und das derzeitige ökologische Ungleichgewicht bringen neue, wachsende Risiken mit sich und wirken sich auch auf den menschlichen Organismus aus“, sagte Matz am Freitag in Hannover. Die Pläne der Ampel-Koalition wiesen dabei in die richtige Richtung. So sehe der Koalitionsvertrag in einem Klimaanpassungsgesetz messbare Ziele etwa in den Handlungsfeldern Hitzevorsorge sowie Gesundheits- und Allergieprävention vor.
Matz mahnte, vorausschauende Politik solle besser heute als morgen aktiv handeln, auch beim Klimawandel sei „Vorsorge die beste Medizin“. Er forderte zusätzliche Investitionen in den Gesundheitssektor und eine bessere Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen wie Hitzeaktionsplänen. Zudem sollten Krankenkassen die Erlaubnis bekommen, Versicherten-Daten zum Erkennen umweltbedingter Krankheitsbilder besser zu nutzen und damit zum Aufbau einer aussagekräftigen Datenbasis beizutragen.
