Berlin (epd). Die Bundesregierung will flächendeckend Anlauf- und Beratungsstellen einführen, um Bürgerinnen und Bürgern im Umgang mit dem Gesundheitswesen zu helfen. Wie am Donnerstag aus dem Gesundheitsministerium verlautete, sollen die Vorarbeiten über ein entsprechendes Gesetz für sogenannte Gesundheitskioske in den nächsten Wochen abgeschlossen werden. Finanziert werden soll die Verbesserung der öffentlichen Gesundheitsvorsorge von den Kommunen, die die neuen Anlaufstellen schaffen, und von den Krankenkassen.
Es gibt solche Gesundheitskioske bereits, etwa in Hamburg, Essen und Köln. Sie befinden sich in benachteiligten Stadtteilen und verstehen sich als Anlaufstellen für alle Menschen, die in gesundheitlichen Fragen Hilfe brauchen, etwa weil sie keinen Arzt finden, kein Deutsch sprechen, eine Pflege organisieren müssen oder sich einen Befund übersetzen lassen wollen. Außerdem organisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskioske Kurse und Informationsveranstaltungen, beispielsweise über Ernährung, und arbeiten mit anderen Sozialeinrichtungen und Ärzten sowie Pflegekräften am Ort zusammen.