Würzburg, München (epd). Der Würzburger FDP-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Andrew Ullmann ist gegen eine erneute Maskenpflicht in Schulen. Seine Partei habe immer wieder die Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen angemahnt, sagte Ullmann, der selbst Infektiologe ist, dem Bayerischen Rundfunk (BR). In den Schulen habe es durch Corona „sehr viele Kollateralschäden“ durch psychosomatische oder psychische Störungen gegeben, sagte Ullmann: „Das muss man immer wieder ins Verhältnis setzen, inwieweit diese Vorgehensweisen sinnvoll sind oder nicht.“
Generell sei die Maskenpflicht draußen „weniger sinnvoll“ gewesen, sagte Ullmann. In Innenräumen funktionierten Masken jedoch „sehr gut - zum Selbstschutz, aber auch zum Fremdschutz“. In Kliniken werde ja seit Jahrzehnten mit Masken gearbeitet, erläuterte der FDP-Politiker. Entscheidend für eine Maskenpflicht in Innenräumen sei, ob sie „alltagstauglich“ sei: „Wenn wir im ÖPNV, in der Straßenbahn unterwegs sind, wenn es dann heiß ist, weil die Klimaanlage nicht funktioniert, das ist manchmal für verschiedene Menschen sehr belastend.“