Richard Wagners Opern im Crashkurs

Richard Wagners Opern im Crashkurs

Leipzig (epd). Die Oper Leipzig startet ein ungewöhnliches Projekt: Innerhalb von knapp vier Wochen wird das gesamte Bühnenwerk von Richard Wagner (1813-1883) aufgeführt. Alle 13 Musikdramen stehen auf dem Programm, wie die Oper Leipzig am Montag mitteilte. Zu dem Opernfestival unter dem Motto „Wagner22“ werden rund 15.000 Gäste erwartet.

Bis zum 14. Juli erklingen Wagners Bühnenwerke in chronologischer Reihenfolge. Zum Start am Montagabend war eine Aufführung von Wagners erster vollendeter Oper „Die Feen“ geplant. Zu erleben sind zudem alle vier Teile des „Rings des Nibelungen“, wie es hieß. Zum Abschluss wird die Oper „Parsifal“, das letzte musikdramatische Werk des Komponisten, aufgeführt.

Frei zugänglich sind den Angaben zufolge die Übertragungen von „Der fliegende Holländer“ und „Tannhäuser“ am 25. und 26. Juni vor der Oper auf dem Augustusplatz. Gespielt wird die Wagner-Reihe vom Gewandhausorchester unter der Leitung von Ulf Schirmer, Christoph Gedschold und Matthias Foremny.

Anlass des Festivals ist das Ausscheiden Schirmers. Der Dirigent scheidet zum Ende der Spielzeit nach 13 Jahren als Generalmusikdirektor und elf Jahren als Intendant der Leipziger Oper aus dem Amt. Sein Nachfolger ist Tobias Wolff. Wagners Musikdramen begründeten nach Angaben der Leipziger Oper quasi ein neues Genre in der Oper, das sich durch eine besondere Einheit von Text und Musik auszeichnet.