Bremen (epd). Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat im vergangenen Jahr erneut mit Millionenbeträgen Christen in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora unterstützt. 741 Projekte seien mit knapp elf Millionen Euro gefördert worden, bilanzierte am Dienstag in Bremen der Generalsekretär des Werkes, Monsignore Georg Austen, in seinem Jahresbericht für 2021.
Darunter waren Austen zufolge Bauprojekte, Aktionen der Kinder- und Jugendhilfe sowie missionarische Initiativen und religiöse Bildungsarbeit. Diasporagebiete sind Regionen, in denen Katholiken stark in der Minderheit sind.
Die Förderungen finanziert das Werk mit Hauptsitz in Paderborn eigenen Angaben zufolge durch Kollekten, Spenden, Schenkungen und über Mittel des katholischen Diaspora-Kommissariats. „Mit fast 16,2 Millionen Euro ist unser Mittelaufkommen um gut 1,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen“, sagte Geschäftsführer Ingo Imenkämper. Diese positive Veränderung entfalle wesentlich auf einen Anstieg der Kollekten, die pandemiebedingt aber immer noch deutlich unter dem Niveau von 2019 gelegen hätten.