Neues jüdisches Musikfestival startet im August in Köln

Neues jüdisches Musikfestival startet im August in Köln

Köln (epd). Ein neues Festival für jüdische Musik findet im August erstmals in Köln statt. Unter dem Titel „Shalom-Musik.Koeln“ sind vom 4. bis 11. August unter anderem Auftritte des Trompeters Avishai Cohen, der Pianistin Elena Bashkirova und der Sängerin Sharon Brauner geplant, wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten. Insgesamt stehen mehr als 50 Konzerte bei größtenteils freiem Eintritt auf dem Programm. Das Motto für die Festivalpremiere lautet „Zuversicht“.

Ziel ist es den Angaben zufolge, jüdische Musikkultur auch nach dem Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ weiter sicht- und hörbar zu machen. Gerade Köln komme aufgrund seiner Historie eine besondere Rolle zu. Die Synagogen-Gemeinde Köln gilt als die erste urkundlich belegte jüdische Gemeinde nördlich der Alpen.

„Mit 'Shalom-Musik.Koeln' entsteht ein neues Festival, bei dem neben der vielfältigen Musikpräsentation auch die Begegnung und der Austausch mit jüdischen und nichtjüdischen Künstlern steht“, sagte die Vorstandsvorsitzende des Kölner Forums für Kultur im Dialog, Claudia Hessel. Kooperationspartner sind unter anderem die Synagogen-Gemeinde Köln und das Festival „c/o pop“.

Das neue Festival wolle einen Brückenschlag von Tradition zu Moderne schaffen und biete neben klassischer Musik auch eine israelische Klubnacht mit Bands aus Berlin und Tel Aviv, hieß es. Vorgesehen sind auch Straßentheater in der „Schalömchen“-Bahn der Kölner Verkehrs-Betriebe und ein Konzert in der Kölner Synagoge. In den kommenden Jahren soll das Festival den Angaben zufolge ausgebaut und zum festen Bestandteil der Musikszene werden. Die Schirmherrschaft für das Festival hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) übernommen.