Paderborn (epd). Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat sich bestürzt über das Ausmaß des Unwetters am Freitagnachmittag für die Region Paderborn und die Menschen geäußert und kündigte Hilfen an. Bisher seien mehr als 40 Verletzte gemeldet worden, „denen in diesem Moment meine Gedanken und mein Gebet gelten“, erklärte Becker am Samstag. Viele Menschen hätten zudem Ängste ausgestanden und Schäden an Wohnraum, Hab und Gut erlitten.
„Ich hoffe inständig, dass allen Verletzten geholfen werden kann, und dass alle, die in Not sind, Trost, Hoffnung und Hilfe erfahren“, so Becker. Der Erzbischof dankte den Einsatzkräften und Helfern von Feuerwehr und Polizei.
Die Bistumsleitung werde nach einer ersten Bestandsaufnahme mit den zuständigen Stellen darüber beraten, wie das Erzbistum in dieser Ausnahmesituation mit unbürokratischen Hilfsmaßnahmen unterstützen kann, erläuterte der Erzbischof. Auch viele kirchliche Gebäude im Erzbistum Paderborn seien von den Auswirkungen des extremen Unwetters betroffen. Das Erzbistum wolle die Schäden schnellstmöglich beseitigen und einen baldigen Weiterbetrieb ermöglichen.
Nach Angaben der Paderborner Polizei vom Samstag werden die Aufräumarbeiten nach dem Sturm vom Vortag fortgesetzt. Im Zuge eines Gewitters hatte eine Windhose am Freitagnachmittag eine Schneise der Verwüstung von West nach Ost mitten durch Paderborn gezogen. 30 bis 40 Verletzte, davon mindestens zehn schwer, forderte der Sturm. Die angerichteten Schäden sind nach Polizeiangaben vom Samstag noch nicht überschaubar.
Bei Koblenz in Rheinland-Pfalz kam es ebenfalls zu schweren Schäden. Ein Mann starb in seinem Wohnhaus an einem Stromschlag, wie die Polizei Koblenz berichtete. Die Kriminalpolizei ermittelt.