Saarbrücken (epd). Der Komponist und Pianist Fazil Say eröffnet am Sonntag zusammen mit der Camerata Salzburg die diesjährigen Musikfestspiele Saar. Sie präsentieren unter anderem das von Say komponierte Stück „Yürüyen Kösk - Das verschobene Haus. Hommage à Atatürk op. 72 für Klavier und Streicher“. Bis zum 19. Juni bieten die Musikfestspiele 15 Veranstaltungen im ganzen Saarland an - darunter Kammermusik, Sinfoniekonzert, Liederabend und ein Kinderkonzert nach Mozarts Zauberflöte. Auch eine Kulturreise mit vier Konzerten nach Paris gehört dazu.
Zu den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern zählen unter anderen der Geiger Daniel Hope, die israelische Sopranistin Chen Reiss sowie der Tenor Christoph Prégardien und der Pianist Stefan Litwin. Am 15. Juni findet zudem ein Friedenskonzert unter Leitung des Musikfestspiele-Intendanten Bernhard Leonardy in der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken statt. Daran beteiligt sind den Angaben zufolge der Festivalchor der Musikfestspiele Saar, das Vokalensemble '83, und die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, die ihren Sitz in Frankfurt hat und Musikerinnen und Musiker aus der Ukraine und Russland vereint.
Aus einem bürgerlichen Engagement heraus gibt es die Internationalen Musikfestspiele Saar seit 1989. In diesem Jahr stehen sie unter dem Leitgedanken „Orientations/Orientierungen“. „Wir möchten neue kulturelle Orientierung geben, wieder träumen lassen und aufmerksam machen darauf, dass die Bevölkerung weltweit seit jeher eine Sache eint: das Grundbedürfnis nach Kultur“, erklärten die Festivalmacher. Die Musikfestspiele Saar ziehen nach eigenen Angaben jährlich mehr als 11.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu rund 25 Konzerten an.