Berlin (epd). Der Zentralrat der Juden hat das Ausscheiden der AfD aus dem Landtag in Schleswig-Holstein begrüßt. Dass die AfD künftig nicht mehr im Landtag vertreten sein werde, „zählt zu den besten Nachrichten des gestrigen Wahltags“, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Montag in Berlin. „Diese Partei, die der Verfassungsschutz als rechtsextremen Verdachtsfall beobachten darf, schadet nach meiner Auffassung unserer Demokratie und hat in den Parlamenten nichts verloren“, ergänzte er.
Schuster sagte zudem mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am nächsten Sonntag, die Wählerinnen und Wähler dort sollten sich das nördliche Bundesland zum Vorbild nehmen und „die AfD ins politische Aus schicken“. Die AfD erhielt bei den Wahlen zum Landtag am Sonntag laut vorläufigem Ergebnis 4,4 Prozent der Zweitstimmen und verpasst damit die Fünf-Prozent-Hürde zum Einzug in das Landesparlament.