Genf (epd). Rund 14,9 Millionen Menschen sind nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Dabei handele es sich um direkt und indirekt durch das Coronavirus verursachte Todesfälle, teilte die WHO am Donnerstag in Genf mit.
Indirekt seien Menschen während der Pandemie an Covid-19 gestorben, weil überlastete Gesundheitssysteme auf die Behandlungen bestimmter anderer Krankheiten hätten verzichten mussten. Laut WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus verdeutlichen die „ernüchternden Daten“ die Notwendigkeit, in Gesundheitssysteme zu investieren. In Krisensituationen müssten wesentliche Gesundheitsdienste aufrechterhalten werden können.
Die meisten der Corona-Todesfälle (84 Prozent) seien in Südostasien, Europa und Amerika zu verzeichnen gewesen. Etwa 68 Prozent der Todesfälle konzentrieren sich auf nur zehn Länder. Im Januar 2020 hatte die WHO angesichts der Ausbreitung der Krankheit den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.