Köln, New York (epd). Laut dem Kinderhilfswerk Unicef ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine etwa jede sechste von der Organisation unterstützte Schule in der Ostukraine beschädigt oder zerstört worden. „Die Angriffe auf Schulen verdeutlichen die dramatischen Auswirkungen des Krieges auf das Leben und die Zukunft der Kinder“, erklärte Unicef am Mittwoch in Köln und New York.
Die beschädigten oder zerstörten Schulen sind laut Unicef Teil des „Safe Schools“-Programms. Es wurde gemeinsam mit dem deutschen Ministerium für Bildung und Wissenschaft in Reaktion auf Angriffe auf Kindergärten und Schulen im Donbas etabliert, wo seit 2014 ein bewaffneter Konflikt herrscht.
Murat Sahin, Leiter des Kinderhilfswerks in der Ukraine, erklärte, Hunderte Kinder seien in dem Krieg bereits getötet worden. „Das Schuljahr endet wegen des Krieges und der Zerstörung von Bildungseinrichtungen mit geschlossenen Klassenzimmern.“
Gerade in Krisensituationen seien Schulen für Kinder besonders wichtig, erklärte Unicef. Sie könnten den Schülerinnen und Schülern eine gewisse Normalität und Halt geben. Zudem sollten sie nicht ein Leben lang den Preis für verpasste Bildungschancen zahlen müssen.