Leipzig (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche starten die evangelische und die katholische Kirche am Samstag (30. April) die bundesweite „Woche für das Leben“. Die Veranstaltungen stehen in diesem Jahr unter dem Thema „Mittendrin. Leben mit Demenz“. Damit solle auf die Situation von Menschen mit Demenz aufmerksam gemacht, der Umgang mit der Krankheit gefördert sowie Ängste abgebaut werden.
Die „Woche für das Leben“ ist seit mehr als 25 Jahren eine ökumenische Initiative der evangelischen und katholischen Kirche für den Schutz und die Würde des Menschen. Die diesjährige Aktion findet bis zum 7. Mai statt.
Eröffnet wird die „Woche für das Leben“ in Leipzig von der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, und dem stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode. Am Gottesdienst in der Nikolaikirche nehmen Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz und der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, teil. Die Eröffnungsveranstaltung wird live im MDR-Fernsehen übertragen.
Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen. Sie litten nicht selten unter Isolation und dem Gefühl, nicht mehr willkommen zu sein, hieß es. Die Kirchen wollten dafür Sorge tragen, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen passende Angebote finden - in der Seelsorge, durch demenzsensible Gottesdienste und Veranstaltungen sowie durch eine umfassende Aufklärung.