Köln (epd). Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ruft im Rahmen der Europäischen Impfwoche zu Schutzimpfungen gegen Infektionskrankheiten auf. Es gehe dabei nicht allein um die Corona-Schutzimpfung, sondern um einen aktuellen Impfschutz auch vor anderen Krankheiten, erklärte Martin Dietrich, kommissarischer Direktor der Behörde, am Montag in Köln. Durch Impfungen hätten viele Infektionskrankheiten ihren Schrecken verloren. Die am Samstag endende Impfwoche sei Anlass, den persönlichen Impfschutz zu überprüfen und den Impfausweis zum nächsten Arztbesuch mitzunehmen.
Vor allem Impfungen im Säuglings- und Kleinkindalter, beispielsweise mit dem Sechsfach-Impfstoff zum Schutz vor Kinderlähmung, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ b sowie Hepatitis B, sollten zeitgerecht eingesetzt werden, erklärte Dietrich. Dies gelte auch für Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln. Bei älteren Jungen und Mädchen sollten Auffrischimpfungen oder Impfungen etwa gegen Humane Papillomviren (HPV) nicht vergessen werden. Bei Erwachsenen, die nach 1970 geboren wurden, gelte dies für Impfungen gegen Masern.