Brüssel (epd). Hilfspakete von Bürgern und staatlichen Stellen aus der EU für die Ukraine kommen nach den Worten eines Mitarbeiters der EU-Kommission vor Ort an. Er habe die Warenlager mit Gaben aus Europa und anderen Teilen der Welt an verschiedenen Orten im Land gesehen, sagte Yorgos Kapranis von der Generaldirektion für humanitäre Hilfe am Mittwoch per Videoschaltung aus Lwiw in einer Anhörung des Europäischen Parlaments.
Die Lieferungen „kommen an, sie sind am Platz, sie werden genutzt, und sie werden von den Behörden sehr geschätzt“, sagte Kapranis. Die EU unterstützt mit Geldern aus dem europäischen Gemeinschaftshaushalt außerdem die Arbeit des Roten Kreuzes, der Vereinten Nationen und internationaler Nichtregierungsorganisationen.
Kapranis zufolge organisieren die ukrainischen Behörden die Hilfe in den Gebieten unter ihrer Kontrolle gut, auch viele Einheimische würden anpacken. Noch größer seien die Nöte aber in den von Russland besetzten Gebieten. Dort müsse jeden Tag um den sicheren Zugang für humanitäre Hilfe gerungen werden, ebenso um die Möglichkeit für Flüchtlinge, die Gebiete zu verlassen. Hier müsse weiter Druck auf Russland ausgeübt werden, forderte Kapranis.