Frankfurt a.M. (epd). Ostermarschierer haben einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine und Friedensverhandlungen für ein „friedliches, demilitarisiertes und atomwaffenfreies Europa“ gefordert. Dies sei Voraussetzung für gemeinsame Sicherheit, für Frieden und Abrüstung unter Einschluss von Ukraine und Russland, erklärte am Freitag Willi van Oyen vom Ostermarschbüro in Frankfurt am Main. Es seien Aktionen in mehr als 130 deutschen Städten geplant.
Die Schwerpunktforderungen der Demonstrationen richteten sich in diesem Jahr gegen das von der Bundesregierung beschlossene 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für die Bundeswehr und den Anstieg der Rüstungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dazu gehöre auch die Beschaffung bewaffneter Drohnen.
In Schleswig-Holstein konzentrierten sich deshalb mehrere Aktionen auf den Bundeswehr-Fliegerhorst Jagel, hieß es weiter. Gefordert wird zudem die Unterstützung des im vergangenen Jahr von der großen Mehrheit der UN-Mitgliedsstaaten beschlossenen Vertrages zum Verbot von Atomwaffen.
Am Karfreitag fanden nach Angaben der Veranstalter Aktionen unter anderem in Chemnitz, Neumünster (Schleswig-Holstein), im brandenburgischen Wittstock, im westfälischen Gronau, in der Bittermark bei Dortmund, im nordrhein-westfälischen Jülich, im baden-württembergischen Bieberach sowie im hessischen Bruchköbel statt.
Für Ostersamstag sind Ostermarschaktionen in vielen deutschen Städten angekündigt, darunter Kiel, Bremen, Hannover, Düsseldorf, Köln, Bonn, Berlin, Leipzig, Stuttgart, und Würzburg.