Berlin (epd). Menschenrechts- und Friedensaktivisten haben mit Blick auf die Ostermärsche zur Solidarität mit der Ukraine aufgerufen. Mit ihrem völkerrechtswidrigen Angriff habe die russische Führung unendliches Leid über die Menschen in der Ukraine, aber auch im eigenen Land gebracht, erklärten die Internationale Liga für Menschenrechte und die Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ am Freitag in Berlin. Der Krieg müsse sofort beendet werden, Russland müsse alle Kampfhandlungen unverzüglich einstellen.
„Unsere Solidarität gehört allen Menschen in der Ukraine“, betonten die Initiativen: „Sie gehört auch all den Menschen in Russland und Belarus, die trotz Verhaftungen und fortgesetzter Repressalien mutig ihre Stimme gegen den Krieg erheben.“ Krieg und militärische Aggression dürften niemals akzeptiertes Mittel der Politik sein. Militärische Gewalt führe für die Zivilbevölkerung zur humanitären Katastrophe.
„Wir wollen auf den Ostermärschen ein starkes Zeichen für den Frieden setzen, indem wir an die internationale Staatengemeinschaft appellieren, weiter mit Hochdruck an diplomatischen Verhandlungslösungen zu arbeiten“, heißt es weiter in dem Aufruf: „Wir treten ein für eine gesamteuropäische Friedensordnung, die auf den Prinzipien der gemeinsamen Sicherheit beruht und perspektivisch neue Wege für eine friedliche Kooperation auch mit Russland aufzeigt.“
Der Appell ist unter anderem vom Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, und vom Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, unterzeichnet.