Wiesbaden (epd). Nach einem Tiefststand im ersten Corona-Jahr 2020 ist die Zahl neu geschlossener Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, haben 2021 rund 467.100 Menschen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Das seien 0,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Gegenüber 2019, als 513.300 neue Verträge gezählt wurden, blieb die Zahl der Neuabschlüsse unter dem Einfluss der Corona-Pandemie den Angaben zufolge aber weiter gering. Die Gesamtzahl der Auszubildenden habe 2021 rund 1,3 Millionen betragen, sei im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gesunken und damit weiter rückläufig. Mit Ausnahme der Landwirtschaft und der Freien Berufe seien in allen Branchen Rückgänge zu verzeichnen.
Trotz einem Minus von 3,6 Prozent verzeichnete der Ausbildungsbereich Industrie und Handel mit 710.300 laut Statistischem Bundesamt weiterhin die meisten Auszubildenden, gefolgt vom Handwerk (356.700) und den Freien Berufen (112.100). Die prozentual stärkste Abnahme um 6,1 Prozent sei im mit 4,600 Auszubildenden kleinsten Ausbildungsbereich, der Hauswirtschaft, zu beobachten.