Klima-Aktivisten kleben sich an Fahrbahn fest

Klima-Aktivisten kleben sich an Fahrbahn fest

Frankfurt a.M. (epd). Klima-Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ haben am Montagmorgen in Frankfurt am Main mehrere Hauptverkehrsadern blockiert. Nach Angaben der Polizei klebten sich zwei Personen am Katharinenkreisel in unmittelbarer Nähe zur A648 an der Fahrbahn fest. Sie seien unter Zuziehung von Ärzten vom Asphalt gelöst worden und hätten danach Platzverweise erhalten. Zwölf weitere Aktivisten, die sich auf die Fahrbahn gesetzt hatten, seien in Gewahrsam genommen worden.

Weitere Blockaden des Straßenverkehrs habe es an der Miquelallee in Richtung A66 gegeben, teilte die Polizei weiter mit. Auch zahlreiche Buslinien des ÖPNV seien davon betroffen gewesen. Die Störungen hätten sich im Verlauf des Vormittags zu großen Teilen aufgelöst.

Die Initiative „Letzte Generation“ hatte die Straßenblockaden in Frankfurt am Donnerstag angekündigt. Sie sollten sich „direkt am Finanzplatz gegen die ungebremste Finanzierung neuer Infrastruktur für Öl, Kohle und Gas im In- und Ausland mit deutschem Geld“ richten. Weitere Aktionen sollten vor Bankgebäuden stattfinden.

Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten bereits im Februar eine Zufahrtsstraße zum Frankfurter Flughafen blockiert. Kurz nach Beginn des Bundesliga-Spiels der Frankfurter Eintracht am Sonntag gegen den SC Freiburg banden sich zwei Aktivisten mit Kabelbindern am Torpfosten fest und sorgten so für eine rund fünfminütige Spielunterbrechung. Seit Januar gab es zeitweilige Straßenblockaden und Störaktionen in Berlin und anderen Städten mit jeweils bis zu mehreren Dutzend Menschen.