Frankfurt a.M., Ouagadougou (epd). Bei einem Anschlag auf Sicherheitskräfte im Norden von Burkina Faso sind mindestens 16 Menschen getötet worden. Angreifer hätten das Feuer auf ein Militärlager in der Provinz Sanmatenga eröffnet, zwölf Soldaten und vier freiwillige Sicherheitsmitarbeiter getötet und 21 Personen verletzt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur AIB am Freitagabend unter Berufung auf das Militär. Medienberichten zufolge soll es sich bei den Angreifern um Mitglieder einer islamistischen Gruppe handeln.
In Burkina Faso und den Nachbarländern sind zahlreiche islamistische Milizen und kriminelle Banden aktiv, die immer wieder Regierungstruppen und die Zivilbevölkerung angreifen. Die Armee hat Mitte März eine Militäroperation in der Region begonnen, um die bewaffneten Gruppen zurückzudrängen. Die staatlichen Sicherheitskräfte werden an verschiedenen Orten von einer Gruppe Bürger unterstützt, die sich „Freiwillige für die Verteidigung des Vaterlands“ nennt. Ende Januar hatte sich in dem westafrikanischen Land das Militär an die Macht geputscht und den Schritt mit der sich verschlechternden Sicherheitslage begründet.