Düsseldorf (epd). Der Deutsche Städtetag fordert angesichts der geplanten Änderungen bei den Isolationsregeln für Corona-Infizierte einen Notfallplan. Mit dem Ende der Corona-Isolation folge der Bund dem eingeschlagenen Weg, mit Corona zu leben, genau wie mit anderen Infektionskrankheiten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). „Wir brauchen aber einen Notfallplan, der greift, sobald eine gefährliche Virus-Variante auftritt“, mahnte Dedy.
Wenn der Bund meine, Corona sei kein Problem mehr, dann solle er auch die inzwischen unnötige Meldepflicht und die Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter abschaffen, sagte Dedy. „Diese bindet Personal, das viel besser für die Registrierung, die Wohnraumvermittlung und die Bewilligung von Sozialleistungen für Flüchtlinge eingesetzt werden kann.“