Wiesbaden (epd). Immer mehr Frauen leben überwiegend von ihrer eigenen Erwerbstätigkeit. Der Anteil lag im vergangenen Jahr in der Altersgruppe von 18 bis 64 Jahren bei 66 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Im Jahr 2000 hatte der Anteil noch bei 52 Prozent gelegen. Bei den Männern stieg der Anteil in der gleichen Zeitspanne um fünf Prozentpunkte auf 79 Prozent.
Insgesamt bestritten 2021 knapp die Hälfte (46 Prozent) der Bevölkerung in Deutschland und damit 37,6 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt hauptsächlich selbst. Bei den Erwachsenen von 18 bis 64 Jahren waren es demnach rund drei Viertel (73 Prozent).
Knapp ein Viertel der Bevölkerung (24 Prozent) lebte 2021 von den Einkünften von Angehörigen wie Eltern, dem Partner oder der Partnerin. Bei den Frauen sank im Vergleich der Jahre 2000 und 2021 der Anteil derjenigen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Einkünfte von Angehörigen bestreiten, um zehn Prozentpunkte auf 27 Prozent.
Für Personen im Alter ab 65 Jahren waren nach Angaben der Statistiker 2021 Renten- und Pensionszahlungen die Haupteinkommensquelle (22 Prozent oder 18,1 Millionen Menschen). Sieben Prozent der Bevölkerung lebte von öffentlichen Leistungen.