Nachwahl in Simbabwe überschattet von Gewalt

Nachwahl in Simbabwe überschattet von Gewalt

Frankfurt a.M., Harare (epd). Überschattet von Gewalt gegen Oppositionsparteien wird am Samstag in Simbabwe die Nachwahl für das Parlament abgehalten. Die Partei CCC des Oppositionsführers Nelson Chamisa teilte am Donnerstag auf Twitter mit, die Regierung lasse Menschen einschüchtern, bedrohen und verfolgen. Die Abstimmung gilt als Stimmungstest für die für 2023 geplanten Präsidentschaftswahlen.

Bei der Wahl am Samstag werden 28 der 270 Parlamentssitze neu vergeben, nachdem es bei der Opposition zu einem Streit gekommen war und Abgeordnete abberufen wurden. Im Parlament hat die Regierungspartei Zanu-PF mit 180 Abgeordneten eine deutliche Mehrheit. In den vergangenen Tagen waren Medienberichten zufolge Versammlungen der CCC gestört oder verboten und 37 Parteianhänger festgenommen worden.

Auch unter Präsident Emmerson Mnangagwa, dem Nachfolger des langjährigen Autokraten Robert Mugabe, geht die Regierung hart gegen Kritiker und Oppositionelle vor.