Frankfurt a.M. (epd). Die Gewerkschaft IG Bau fürchtet eine Verschärfung des Waldsterbens durch den Fachkräftemangel in der Forstwirtschaft. Bundesweit seien mindestens 11.000 Beschäftigte zusätzlich nötig, um den Wald gegen Stürme, Dürre oder Schädlinge zu rüsten und den Umbau von Monokulturen zum Mischwald zu bewerkstelligen, erklärte Harald Schaum, stellvertretender Vorsitzender der IG Bau, am Montag in Frankfurt am Main am Internationalen Tag des Waldes. Zunächst hatten die Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe berichtet.
Deutschlands Wälder litten stark unter den Folgen extremer Wetterereignisse, erklärte Schaum. Dringend notwendig seien Profis, um Schäden zu beseitigen und Wälder präventiv vor Folgeschäden zu schützen. Ohne einen massiven Personalaufbau in der Branche könnte sich die Lage in den kommenden Jahren weiter zuspitzen und damit auch den wichtigen Beitrag, den der Wald für den Klimaschutz leiste, gefährden.