Kiel (epd). Mindestens 299 Menschen sind in Deutschland im vergangenen Jahr bei Badeunfällen ertrunken. Das sind 79 Todesfälle weniger als im Vorjahr, wie die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mitteilte. Damit sind die Zahlen für das Jahr 2021 auf dem niedrigsten Stand seit 2000.
Mit 85 Prozent ereigneten sich die meisten tödlichen Badeunfälle in Binnengewässern. „Das größte Risiko zu ertrinken, besteht weiterhin in Seen und Flüssen“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. „Nur verhältnismäßig wenige Gewässer werden von Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern bewacht - und wenn, dann auch nur eingeschränkt.“
In Schwimmbädern starben bundesweit sieben Menschen und 26 Menschen beim Baden im Meer. Die Unfälle ereigneten sich meistens nach der Dienstzeit der DLRG-Rettungsschwimmer, hieß es. Einen klaren Unterschied gibt es zwischen den Geschlechtern: 241 Männer starben im Jahr 2021 bei einem Badeunfall, aber nur 58 Frauen.