Osnabrück (epd). Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat von der Bundesregierung angesichts des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens für die Bundeswehr ein weiteres Sondervermögen für Soziales und Umwelt gefordert. Wenn die Bundesregierung die Schuldenbremse nicht abschaffen wolle, dann müsse sie ein weiteres Sondervermögen „Sozial-ökologische Transformation“ ins Leben rufen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag).
Die Bundesregierung müsse die Zukunftsaufgaben anpacken, die schon vor Beginn des Krieges in der Ukraine bestanden hätten und eine ebenso gesicherte langfristige Finanzierung bräuchten wie die Bundeswehr, sagte Körzell. Er nannte in diesem Zusammenhang die Energiewende, die Digitalisierung und die Verkehrswende. „Auch für den Bildungsbereich, für Gesundheit und für die Unterstützung der Kommunen muss mehr Geld in die Hand genommen werden.“