Bonn (epd). Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) verzeichnet nach wie vor einen dringenden Bedarf an Medikamenten und Sanitätsmaterial für die Menschen in der Ukraine. „Der Schwerpunkt liegt hierbei auf notfall- und intensivmedizinischen Gütern sowie im Bereich Unterbringung auf Großzelten für den Bau von Flüchtlingslagern“, teilte das BBK am Mittwoch in Bonn mit. Im Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union dient das Bundesamt als erste Kontaktstelle in Deutschland für internationale Hilfeersuchen.
„Deutschland konzentriert sich derzeit auf die dringlichsten Dinge, die von ukrainischer Seite und von den direkten Nachbarländern wie Polen, Moldau, Rumänien, der Slowakei oder Tschechien angefragt werden“, teilte das BKK mit. Dazu gebe es einen rund um die Uhr erreichbaren Betrieb, um die benötigte Hilfe schnell in die betroffenen Gebiete zu bringen. „Erste Hilfspakete aus Deutschland sind mittlerweile in den betroffenen Gebieten angekommen“, hieß es. Diese beinhalteten sowohl medizinische Güter als auch Hilfsgüter aus dem Bereich Unterbringung und Versorgung.
Bund und Länder sowie weitere Partner stellten das Material nach Abfrage durch das Lagezentrum im BKK bereit. So wurden unter anderem Stromgeneratoren und Zivilschutzausstattung sowie medizinische Verbrauchsgüter in ein Verteilerzentrum nach Polen geliefert, wie es hieß. Von dort erfolge der Weitertransport in die betroffenen Gebiete.