Bremen (epd). Trotz steigender Corona-Infektionszahlen soll Bremen im April mit dem diesjährigen „jazzahead!“-Festival in Präsenz und der damit zusammenhängenden hybriden Fachmesse zur „Welthauptstadt des Jazz“ avancieren. „Wir gehen nicht davon aus, dass das Festival gefährdet ist“, sagte am Dienstag Projektleiterin Sybille Kornitschky. Das Programm unter dem Motto „Together again“ läuft vom 14. April bis zum 1. Mai, Partnerland ist Kanada. Erstmals soll im Rahmen der „jazzahead!“ der mit insgesamt gut 300.000 Euro dotierte Deutsche Jazzpreis verliehen werden.
2020 fiel die „jazzahead!“ pandemiebedingt ganz aus, im vergangenen Jahr gab es nur eine digitale Ausgabe. Nun seien alle optimistisch, dass das Festival wie geplant in Präsenz laufen könne, sagte Kornitschky. Unter den beteiligten Bands gebe es keine Absage.
Alleine aus Kanada sind Kornitschky zufolge etwa 20 Bands im Programm. Die Messe vom 28. April bis zum 1. Mai gilt als weltgrößter Branchentreff und wird in hybrider Form geplant, also auch mit digitalen Anteilen. Dazu gehören sogenannte Showcase-Acts - 40 Kurzkonzerte in vier Kategorien.
Das Festival eröffnet am 14. April die kanadische Sängerin Erin Costelo mit ihrem Quintett im Bremer Theater am Goetheplatz.Es schließt sich ein stadtweites Musik- und Kulturprogramm an, zu dem den Angaben zufolge auch Lesungen, Filme und Tanz gehören. Ein Galakonzert steht am 29. April auf dem Programm. Ein weiterer Höhepunkt der „jazzahead!“ soll die traditionelle Clubnacht in mehr als 20 Spielstätten werden, die diesmal am 30. April geplant ist.