Berlin (epd). Die Jüdische Gemeinde in Berlin hat in ihrem Gemeindehaus in der Fasanenstraße ein Erstaufnahmezentrum für jüdische Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. Das am Donnerstag eröffnete Aufnahmezentrum habe künftig sieben Tage die Woche von acht bis 24 Uhr geöffnet, teilte die Gemeinde am Freitag mit. Jüdische Geflüchtete können sich dort registrieren lassen und erhielten von Gemeindemitarbeitern und Freiwilligen eine koschere Mahlzeit, ein Begrüßungspaket mit Hilfsgütern, die Vermittlung einer temporären Unterkunft sowie weitere Hilfe und Unterstützung.
„Nächstenliebe ist ein Kernelement des Judentums, sich für Menschen in Not einzusetzen ist unsere solidarische Pflicht“, erklärte der Gemeindevorsitzende Gideon Joffe anlässlich eines Besuchs von Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Die humanitäre Krise in der Ukraine bedrohe die Sicherheit und das Leben aller Menschen dort und „verlangt von uns umgehende und tatkräftige Unterstützung“.