Berlin (epd). Ein breites Bündnis ruft für Sonntag in fünf deutschen Großstädten zu Großdemonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine auf. In Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, Stuttgart und Hamburg soll für ein sofortiges Ende des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, den Rückzug der russischen Truppen und die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine demonstriert werden, kündigte das Bündnis „Stopp den Krieg“ am Freitag in Berlin an.
„Wir wollen Friedensverhandlungen, die in einem atomwaffenfreien Europa, gemeinsamer Sicherheit, in Frieden und Abrüstung unter Einschluss von Ukraine und Russland münden“, heißt es in dem Aufruf: "Wir befürworten scharfe wirtschaftliche Sanktionen, die gezielt darauf ausgerichtet sind, die Kanäle zur Finanzierung des Krieges zu kappen.”
Zugleich lehne das Bündnis die Erhöhung der Rüstungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes ab und fordere stattdessen ein schnelles und umfangreiches Investitionsprogramm in Erneuerbare Energien sowie eine Verkehrswende, hieß es weiter.
Unterzeichner des Aufrufs sind unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB, die Kampagnenplattform Campact, Greenpeace, die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl, das kirchliche Entwicklungswerk „Brot für die Welt“, die Deutsche Friedensgesellschaft, der Bundesjugendring, die Seebrücke und die Diakonie. Die Veranstalter rechnen nach eigenen Angaben insgesamt mit mehreren hunderttausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern.