Frankfurt a.M. (epd). Die beiden großen Kirchen blicken zur Eröffnung ihrer Fastenaktionen am Sonntag auf das Leid der vor Krieg und Klimaveränderungen geflohenen Menschen. Zum Auftakt der evangelischen Aktion „7 Wochen ohne“ überträgt das ZDF den Gottesdienst ab 9.30 Uhr aus der Kirche St. Michael in Fürth. Er steht mit Blick auf den Krieg in der Ukraine unter dem Motto „Verleih uns Frieden“. Die Predigt hält die frühere Münchner Regionalbischöfin und Kuratoriumsvorsitzende von „7 Wochen Ohne“, Susanne Breit-Keßler.
Die Fastenaktion des katholischen Hilfswerks Misereor unter dem Leitgedanken „Es geht! Gerecht“ wird am Sonntag im Freiburger Münster eröffnet. Die ARD überträgt den Gottesdienst mit Erzbischof Stephan Burger, dem indischen Kardinal Oswald Gracias und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel ab 10 Uhr. Im Fokus der Misereor-Spenden-Aktionen in der Fastenzeit stehen Klimaflüchtlinge in Bangladesch und auf den Philippinen.
In der rund 40-tägigen Fasten- oder Passionszeit erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu Christi und bereiten sich auf Ostern vor, auf die Botschaft von der Auferstehung. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch und Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christinnen und Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näherzukommen.