Wiesbaden (epd). Deutschland hat im Jahr 2021 erneut deutlich weniger Karnevalsartikel importiert im Vergleich zum Vor-Pandemiejahr 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, wurden im Jahr 2021 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 75,7 Millionen Euro eingeführt. Das waren 9,2 Prozent weniger als im Vorjahr und rund ein Viertel (25,9 Prozent) weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.
Auch in diesem Jahr müssen wie schon im vergangenen Jahr viele Karnevalsumzüge und Faschingsfeiern coronabedingt ausfallen.
Knapp drei Viertel der Karnevalsartikel kommen den Angaben zufolge aus China. Der Export von Luftschlangen und Pappnasen steigerte sich im Jahr 2021 sogar etwas, und zwar um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 39,7 Millionen Euro. Er lag jedoch ebenfalls deutlich (19,8 Prozent) unter dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019 (49,5 Millionen Euro). Größter Abnehmer deutscher Karnevals- und Unterhaltungsartikel war im Jahr 2021 Polen. 27,8 Prozent aller exportierten Karnevalsartikel gingen in das Nachbarland Deutschlands.
In den Jahren vor Ausbruch der Pandemie hatte der Außenhandel mit Karnevals- und Unterhaltungsartikeln laut Destatis noch stetig zugenommen. Im Jahr 2019 wurden Artikel im Wert von insgesamt 102,1 Millionen Euro importiert. Das waren gut zwei Drittel mehr als zehn Jahre zuvor. Auch die Exporte legten im selben Zeitraum um mehr als die Hälfte zu.