Sozialverbände verlangen Unterstützung für arme Familien

Sozialverbände verlangen Unterstützung für arme Familien

Berlin (epd). Sozialverbände dringen angesichts anhaltender Preissteigerungen und Mehrausgaben infolge der Pandemie auf Soforthilfen für arme Familien. Die Inflation und finanzielle Belastungen durch die Corona-Pandemie verschärften „die Not von Menschen, die auf existenzsichernde Leistungen wie Hartz IV angewiesen sind“, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten offenen Brief, den unter anderem das Deutsche Kinderhilfswerk, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Paritätische Gesamtverband und die Diakonie Deutschland sowie die Jusos und die Grüne Jugend unterzeichnet haben.

Die Verbände und die Jugendorganisationen von SPD und Grünen verweisen auf Ankündigungen im Koalitionsvertrag der Ampelparteien. Der angekündigte Sofortzuschlag für von Armut betroffene Kinder lasse auf sich warten, und bisher seien keine Schritte unternommen worden, um alle Beziehenden von Grundsicherungsleistungen zu unterstützen. Es könne „nicht sein, dass ausgerechnet die Ärmsten wieder einmal auf der Strecke bleiben“.

Die Koalition plant die Einführung eine Kindergrundsicherung. Bis dahin sollen Kinder mit einem Anspruch auf Sozialleistungen einen Sofortzuschlag erhalten.