Berlin (epd). Die Zahl der Teilnehmer an angemeldeten Demonstrationen und nicht angemeldeten sogenannten „Spaziergängen“ gegen die Corona-Politik ist einer Umfrage der „Berliner Zeitung“ zufolge gesunken. Am Montag dieser Woche seien es 296.000 gewesen, berichtete die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf Angaben von Polizei und Landesinnenministerien. Das seien rund 85.000 weniger als am Montag der Vorwoche gewesen.
Schwerpunkte der Proteste seien Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg. In Sachsen gingen demnach am Montag an 184 Orten rund 50.000 Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße. An elf Gegenveranstaltungen beteiligten sich rund 500 Personen. In Bayern beteiligten sich den Angaben zufolge laut Innenministerium 48.000 Menschen an 140 Versammlungen. An sechs Gegenveranstaltungen nahmen 600 Menschen teil. In Baden-Württemberg zählte das Innenministerium laut „Berliner Zeitung“ knapp 47.000 Teilnehmer an 288 Kundgebungen. 4000 Personen hätten an rund 40 Gegenveranstaltungen teilgenommen.
In Thüringen und Brandenburg lagen die Teilnehmerzahlen der Proteste gegen die Corona-Politik der Umfrage zufolge jeweils bei über 20.000. Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt meldete an 55 Orten 16.650 Demonstranten gegen die Maßnahmen der Regierung und 850 Teilnehmer an zehn Veranstaltungen für die Maßnahmen.