Brüssel, Kampala (epd). Die EU, Deutschland und neun weitere europäische Länder haben auf Berichte über die erneute Festnahme des ugandischen Autors und Regierungskritiker Kakwenza Rukirabashaija reagiert. Wenn die Meldungen sich bestätigten, handele es sich um einen klaren Verstoß gegen die Rechtsstaatlichkeit, erklärten die diplomatischen Delegationen am Mittwoch in Kampala. Rukirabashaija sollte sofort freigelassen werden.
Der 33-jährige Schriftsteller war seinem Anwalt Kiiza Eron zufolge am Dienstag festgenommen worden. Erst am selben Vormittag hatte ein Gericht seine Freilassung auf Kaution angeordnet. Man wisse nicht, wohin das Militär ihn gebracht habe, erklärte Eron auf Twitter.
Rukirabashaija ist wegen angeblich abwertender Kommentare auf Twitter über den ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni und dessen Sohn Muhoozi Kainerugaba, dem Generalmajor der Armee, angeklagt. Rukirabashaijas Festnahme Ende Dezember hatte international Kritik ausgelöst.