Berlin (epd). Angesichts steigender Energiepreise mahnt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schnelle Entlastungen für Auszubildende, Studierende und weitere einkommensschwache Haushalte an. Die Politik müsse sich kurzfristig um soziale Härten kümmern und vulnerable Gruppen entlasten, forderte der DGB einem Positionspapier, das dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Zunächst hatten die Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Dienstag) darüber berichtet.
Als eine Sofortmaßnahme spricht sich der Gewerkschaftsbund für Heizkostenzuschüsse aus, die über die bisherigen Pläne der Bundesregierung für Wohngeldempfänger hinausgehen. So sollten auch Auszubildende und Studierende sowie alle einkommensschwachen Haushalte Zuschüsse erhalten, heißt es in dem Papier. Der DGB fordert außerdem einen sechsjährigen Stopp für Mieterhöhungen.
„Einmalige Zuschüsse werden nicht reichen, solange ein Preisrückgang nicht absehbar ist“, betonte der DGB zugleich und forderte, die geplante Abschaffung der EEG-Umlage für Privatverbraucher vorzuziehen. Statt der Pendlerpauschale soll nach Vorstellung des Gewerkschaftsbunds ein Mobilitätsgeld eingeführt werden, das unabhängig vom Einkommen und Verkehrsmittel gewährt wird. Davon könnten insbesondere kleine und mittlere Einkommen profitieren.