Berlin (epd). Zwei Drittel der Krankenhäuser (66 Prozent) rechnen einer Umfrage zufolge mit Einschränkungen bei der Patientenversorgung, wenn ab 16. März ungeimpftes Personal nicht mehr beschäftigt werden darf. Durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht kämen Probleme auf die Patientenversorgung zu, sagte der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Gerald Gaß dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Montag). Laut der repräsentativen Umfrage der DKG sind durchschnittlich 89 Prozent der Klinik-Beschäftigten, die direkt mit Patienten zu tun haben, mindestens zweimal gegen Corona geimpft.
Differenziert nach Berufsgruppen seien die Impfquoten im Pflegedienst der Krankenhäuser mit durchschnittlich 95 Prozent am höchsten. Bei der Intensivpflege betrage die Quote allerdings nur 87 Prozent. Die Impfquote bei den Ärzten liege genau auf dem Durchschnittswert von 89 Prozent. In der Gesamtbevölkerung sind 83,6 Prozent der über 18-Jährigen vollständig geimpft.
Gaß betonte, die Gesundheitsämter müssten nach dem 15. März einheitlich und mit angemessenen Übergangsfristen das weitere Verfahren umsetzen. Er forderte zudem die umgehende Umsetzung einer allgemeinen Impfpflicht.