Frankfurt a.M. (epd). Die jährliche Gebetswoche für die Einheit der Christen hat am Dienstag begonnen. Materialien für die Gebetswoche stammen nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in diesem Jahr von Christen aus dem Nahen Osten. Der zentrale ökumenische Gottesdienst findet am kommenden Sonntag (23. Januar) im Kölner Dom statt. Er steht unter dem biblischen Motto „Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten“ (Mt 2,2). Diese Bibelstelle bezieht sich auf die drei Sterndeuter, landläufig als die Heiligen Drei Könige bekannt, deren Reliquien im Kölner Dom verehrt werden.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main repräsentiert etwa 50 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland, ihr gehören 18 Kirchen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus.
Weltweit wird die Gebetswoche jedes Jahr entweder vom 18. bis 25. Januar oder in der Zeit von Christi Himmelfahrt bis Pfingsten gefeiert. Ihre Ursprünge gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Seit 1968 wird die Gebetswoche gemeinsam mit dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen verantwortet. Seit 1973 wird jeweils eine ökumenische Gruppe in einem bestimmten Land um einen Entwurf für ein begleitendes Materialheft gebeten.