Düsseldorf (epd). Entgegen den Befürchtungen hat die Einführung der berufsbezogenen Impfpflicht offenbar bislang zu keinen gestiegenen Kündigungszahlen bei medizinischem Personal geführt. „Aktuell haben uns noch keine Meldungen aus den Krankenhäusern zu möglichen Kündigungen aufgrund der ab 15. März geltenden Impfpflicht erreicht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).
Die Impfquote in den Krankenhäusern sei bundesweit mit mehr als 90 Prozent sehr hoch, erklärte Gaß. Es gebe jedoch regionale Unterschiede. Daher könne nicht ausgeschlossen werden, „dass es an einzelnen Standorten auch zu Problemen kommen kann“. Die Krankenhausträger setzten deshalb in diesen Tagen alles daran, noch Aufklärungs- und Informationsarbeit zu leisten, um möglichst viele Beschäftigte für eine Impfung zu gewinnen.
Der Bundestag hatte im vergangenen Jahr eine Impfpflicht für das Personal von Einrichtungen beschlossen, in denen besonders durch Covid-19 gefährdete Menschen versorgt, behandelt oder betreut werden. Sie gilt ab Mitte März.