Wiesbaden (epd). Mit großem Abstand ist der Apfel das am häufigsten geerntete Baumobst in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, wurden im Jahr 2021 rund eine Million Tonnen Äpfel geerntet. Das entspricht 89,3 Prozent der gesamten Baumobsternte. Die Erntemenge erreichte in etwa das Niveau des Vorjahres (minus 1,8 Prozent) Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020 lag die Apfelernte 2021 um 4,6 Prozent höher.
Mehr als drei Viertel (76,1 Prozent) der in Deutschland geernteten Äpfel wurden den Angaben zufolge als Tafelobst zum Verkauf angeboten. Als Verwertungs- oder Industrieobst, etwa zur Produktion von Fruchtsaft, Konserven oder Apfelwein, wurden 22,8 Prozent verwendet. Die verbleibende Menge wurde nicht vermarktet.
Die Menge geernteter Pflaumen und Zwetschgen lag 2021 trotz nahezu konstanter Anbaufläche mit 39.900 Tonnen deutlich unter dem Vorjahreswert von 46.500 Tonnen, wie es hieß. Das bedeutet einen Rückgang um 14,3 Prozent. Grund für die geringere Ernte waren den Statistikern zufolge ungünstige Witterungsbedingungen durch Spätfröste.
Der Anteil der Pflaumen- und Zwetschgenernte an der gesamten Baumobsternte lag bei 3,5 Prozent. Daneben wurden in Deutschland 37.200 Tonnen Birnen (3,3 Prozent), 27.300 Tonnen Süßkirschen (2,4 Prozent), 11.000 Tonnen Sauerkirschen (1,0 Prozent) sowie 4.600 Tonnen Mirabellen und Renekloden (0,4 Prozent) geerntet.