Freudenstadt (epd). Nach Ansicht von Clown David Gilmore ist jeder Mensch von Natur aus „lebensfroh“, weil er ja lebt. Zwar gebe es zu Beginn eines jeden Jahres Gründe, den Humor zu verlieren, sagte Gilmore im dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Doch eines ist tröstlich: Wenn einem das Lachen vergehen kann, dann muss es zuvor dagewesen sein.“ Wichtig sei, sich nicht auf das Negative zu fokussieren, sondern zu schauen, wo es Spielräume gebe, „damit wir uns lebendig fühlen und die Freude nicht verloren geht.“
Eine gute Beziehung zu sich selbst zu haben, findet Clown Gilmore aus Loßburg (Landkreis Freudenstadt) wichtiger, als Vorsätze für das neue Jahr zu fassen. Denn wer mit sich selbst zufrieden sei, habe auch bessere Voraussetzungen für gute Beziehungen zu anderen. „Wenn man sich wie ein Clown selbst umarmt, kann man auch andere umarmen und sein Lachen und Lächeln an andere weitergeben.“
Für Gilmore, der eine Humor- und Lebensschule anbietet, passen Clownsein und Glaube gut zusammen. In beidem gehe es um Grundvertrauen. Jüdischer Glaube sei letzten Endes das tiefe Vertrauen, dass man einen Halt hat in Gott, egal was die Zukunft bringt, sagte Gilmore, der selbst Jude ist. Das habe Jüdinnen und Juden durch viele Prüfungen getragen.