Hamburg (epd). Vor allem jüngere Menschen zwischen 14 und 29 Jahren haben sich laut DAK-Umfrage bewusst Ziele für 2022 gesetzt. Ganz oben stehen die Wünsche nach weniger Stress, mehr Zeit für Familie und Freunde und klimafreundlicheres Handeln, wie die Krankenkasse am Montag in Hamburg mitteilte. Im Alter werden gute Vorsätze demnach weniger wichtig: Während sich unter den Jüngeren etwa jeder Zweite Ziele für das neue Jahr wählt, sind es bei den 30- bis 44-Jährigen nur 37 Prozent. Bei den Älteren ist es nur noch ein Drittel.
Über alle Altersgruppen hinweg liegt der Wunsch nach weniger Stress und mehr Zeit für Familie und Freunde mit jeweils 64 Prozent an der Spitze. 60 Prozent möchten sich umwelt- und klimafreundlicher verhalten. Auf Rang vier kommt mit 59 Prozent der Vorsatz, sich mehr zu bewegen oder Sport zu treiben. Auf den weiteren Plätzen folgen, sich gesünder zu ernähren (50 Prozent), abzunehmen (34 Prozent), Handy und Computer seltener zu nutzen (30 Prozent) und sparsamer zu sein (29 Prozent). Geringer ist offenbar das Bedürfnis, künftig weniger fernzusehen (20 Prozent), weniger Alkohol zu trinken (16 Prozent) und das Rauchen aufzugeben (zehn Prozent).
Unterm Strich sind gute Vorsätze allerdings seltener geworden: Hatten für 2020 noch 43 Prozent der Befragten gute Vorsätze gefasst, waren es für 2021 nur noch 36 Prozent. Laut Umfrage könnte dies auch Folge der Corona-Pandemie sein: 50 Prozent gaben an, dass es ihnen in diesem Jahr schwerer fiel, die Vorhaben umzusetzen. 22 Prozent der Befragten ist es dagegen leichter gefallen als in den Vorjahren. Für 28 Prozent hatten Lockdown und Kontaktbeschränkungen keinen Einfluss.
Kontinuierlich steigt seit fünf Jahren der Wunsch, Handy und Computer seltener zu nutzen. 30 Prozent haben sich dies für 2022 vorgenommen - zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 2017 waren es lediglich 18 Prozent. Besonders stark angestiegen ist der Wunsch bei den 30- bis 44-Jährigen.
Das Thema Alkohol treibt vor allem Männer um: 20 Prozent von ihnen haben den Vorsatz, 2022 weniger Alkohol zu trinken. Bei den Frauen sind es zwölf Prozent. Im Gegenzug möchten sich 57 Prozent der Frauen 2022 mehr Zeit für sich selbst nehmen. Bei den Männern sind es nur 49 Prozent.