Ankershagen (epd). Zum 200. Geburtstag des Archäologen Heinrich Schliemann (1822-1890) am 6. Januar zeigt das Schliemann-Museum im mecklenburgischen Ankershagen drei Sonderausstellungen. Ab dem 8. Januar ist die Schau „Und überall sprach man plötzlich von Troja“ zu sehen, die sich mit der Ausgrabung der antiken Stadt als Medienereignis befasst. Ab dem 11. Mai folgt „Heinrich Schliemann und Rudolf Virchow - Eine inspirierende Freundschaft“ und ab dem 9. September „Schliemanns Erbe“.
In Schliemanns Geburtstadt Neubukow (Landkreis Rostock) wird sein Geburtstag unter anderem mit der Vorstellung der Schliemann-Briefmarke gefeiert. Zudem wird in der dortigen Gedenkstätte die erste Sonderausstellung mit dem Titel „Schliemanns Erbe - Archäologie heute“ präsentiert, die vom Heinrich Schliemann-Institut der Universität Rostock erarbeitet wurde.
Das Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin zeigt vom 13. Mai bis 6. November in der James-Simon-Galerie die Sonderausstellung „Schliemanns Welten“.
Heinrich Schliemann verantwortete als erster Forscher Ausgrabungen im westtürkischen Hislarik. 1873 entdeckte er den „Schatz des Priamos“, des legendären Königs von Troja - so glaubte er jedenfalls. Heute ist sich die Wissenschaft sicher, dass er sich um gut 1.250 Jahre in der Datierung geirrt hat.