Himmelpfort (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Deutschlands größter Weihnachtspostfiliale im brandenburgischen Himmelpfort einen Besuch abgestattet. Die Visite am Mittwoch, bei der sich das Staatsoberhaupt auch in das „Goldene Buch“ des Weihnachtsmannes eintragen wollte, sei „eine tolle Geste“, erklärte die Deutsche Post. Ortsvorsteher Lutz Wilke betonte, der Besuch des Bundespräsidenten sei „eine ganz besondere Ehre“.
In dieser Saison sind nach Postangaben bislang rund 250.000 Briefe an den Weihnachtsmann in Himmelpfort eingegangen, darunter 10.000 von Kindern aus 54 anderen Ländern. Im vergangenen Jahr waren es rund 320.000 Briefe aus 62 Ländern. Nach Anzahl der Zusendungen ist Himmelpfort Postangaben zufolge die größte der sieben Weihnachtspostfilialen in Deutschland.
Die ersten beiden Briefe an den Weihnachtsmann wurden 1984 zu DDR-Zeiten nach Himmelpfort geschickt. Viele Kinderbriefe enthielten Jahr für Jahr regelrechte kleine Kunstwerke wie liebevoll geschmückte Tannenbäume, Rentiere aus Papier oder Bilder des Weihnachtsmannes, hieß es. Die Weihnachtspostfiliale ist Mitte November in die Hochsaison gestartet. In diesem Jahr beschäftigt die Post 20 Helferinnen und Helfer, um die Briefe mit Wunschzetteln und Fragen zu beantworten.
Weitere Weihnachtspostfilialen gibt es unter anderem in Himmelsthür, einem Ortsteil von Hildesheim, in Himmelpforten bei Stade und in Engelskirchen bei Köln. Insgesamt trafen im vergangenem Jahr laut Post 665.000 Wunschzettel in den sieben deutschen Weihnachtspostämtern ein.